Alle Beiträge von Lorenz

Moin, ich bin Lorenz und ich teame regelmäßig auf dem Zeltlager eine Zeltgruppe. Im Zeltlagerblog für 2016 habe ich richtig viel Lust, Artikel über das Internet zu schreiben, denn das ist ein Thema, das ich super spannend finde. Vor allem bin ich aber auch auf die anderen Beiträge gespannt, die in diesem Blog auftauchen. Freundschaft!

PM: Die Falken kritisieren Räumung des ehemaligen Goetheinstituts

Am Montag morgen um 7:00 wurde das besetzte Studierendenwohnheim des Goetheinstitus von über 100 Polizist_innen geräumt. Die 27 Besetzer_innen verließen das Haus friedlich. Vor dem Haus wurden sie von ca. 80 Unterstützer_innen erwartet.

Mit der Räumung des Hauses wählen Köhler und die SPD-Fraktion lieber eine gewaltvolle Auseinandersetzung, anstatt auf die Forderungen der Besetzer_innen einzugehen. Es gibt gute Gründe für die Forderungen der Besetzer_innen: Während die Stadt ihre Häuser leerstehen lässt, müssen mehrere Hundert Geflüchtete in der Siekhöhe in einer Lagerhalle unter menschenunwürdigen Bedingungen leben, darunter viele Kinder und Familien. Insbesondere aus der Perspektive eines Jugendverbandes könnten die Falken die Reaktion auf die Besetzung daher nicht verstehen, kritisiert Lorenz Sieben, der die Falken im Stadtjugendring vertritt.

„Diese Rammbock-Methodik der Stadt löst das Problem nicht. Schade, dass die Chance auf einen Austausch verpasst wurde“

Besonders enttäuscht sind wir von der Rolle Rolf Köhlers in dieser Sache. Die Bedürfnisse aller Menschen in Göttingen und nicht die Interessen privater Investoren sollten für Köhlers SPD im Vordergrund stehen. Bei den Falken sind wir stolz auf unsere Geschichte in der Arbeiter_innenbewegung, die wir auch mit der SPD teilen. Dort sang man:

„In Erwägung, dass da Häuser stehen, / während ihr uns ohne Bleibe lasst, / haben wir beschlossen jetzt dort einzuziehen, / weil es uns in unseren Löchern nicht mehr passt“

Als Bildungsverband veranstalten wir Vorträge und Seminare zur Geschichte der Arbeiter_innenbewegung. Dazu wollen wir auch Herrn Köhler gerne einladen: Sie scheint bei ihm etwas in Vergessenheit geraten zu sein.

Die SJ – Die Falken solidarisieren sich mit der Intiative „Our House – Nansen 1“ und schließen sich ihrer Forderung nach bezahlbarem Wohnraum und menschenwürdigen Bedingungen für Geflüchtete an. Außerdem fordern wir das Goethe-Institut auf, die Klagen gegen die Besetzer_innen wegen Hausfriedensbruchs fallen zu lassen. Die Stadt Göttingen ist jetzt am Zug, um das nun erneut leerstehende Wohnheim Bedürftigen zur Verfügung zu stellen!

PM: Solidarität mit den Besetzer*innen der Frithjof-Nansen-Straße!

Wir solidarisieren uns mit den Besetzer*innen des Goethe-Instituts in der Fridtjof-Nansen-Straße 1!

Heute wurde das leerstehende Studierendenwohnheim des Goethe-Instituts in der Fridtjof-Nansen-Straße 1 besetzt. Das sich im Besitz der Stadt befindende Gebäude bietet sieben abgeschlossene, voll ausgestattete Wohneinheiten mit Bad und Küche sowie 30 Einzel- und Doppelzimmer mit gemeinschaftlichen Sanitäranlagen. Statt diesen Wohnraum bezahlbar zur Verfügung zu stellen, plant die Stadt den Verkauf und damit die Privatisierung des Gebäudes. Gleichzeitig hält sie mit dem Argument des fehlenden Wohnraums an der menschenunwürdigen Geflüchtetenunterkunft Siekhöhe fest. Dass hier etwas nicht zusammen passt fällt auch schon den kleinsten Falken auf. Luise Meier des Ortsverbandes Göttingen äußert sich hierzu:

„Unsere Solidarität gilt den Besetzer*innen, die sich endlich einer Sache annehmen, die die Stadt schon längst hätte umsetzen sollen!“

Daher unterstützen wir die Forderungen der Besetzer*innen:

„- Die Stadt Göttingen muss den Verkauf des bisher vom Goethe-Institut genutzten Gebäudekomplexes unverzüglich stoppen.

– In dem bisherigen Goethe-Institut muss Wohnraum zur Verfügung gestellt werden. Dieser ist zuerst jenen Geflüchteten anzubieten, die derzeit noch in der Notunterkunft Siekhöhe untergebracht sind. Aber auch weitere unter prekären Bedingungen lebende Menschen sollen hier eigenen Wohnraum finden können.

– In dem Wohngebäude in der Fridtjof-Nansen-Straße soll kein neues Lager eingerichtet werden. Vielmehr müssen die einziehenden Geflüchteten eigene Mietverträge erhalten und mindestens ein eigenes Zimmer bewohnen. Die Stadt muss ggf. notwendige Renovierungsarbeiten übernehmen, um einen ortsüblichen Wohnstandard zu gewährleisten.“

Alle aktuellen Informationen gibt es auf: https://www.facebook.com/Our-House-Nansen-1-1436579129779789/?rc=p

Und: https://nanseneins.noblogs.org/