Neue Kindergruppe im kommenden Jahr

Im kommenden Jahr werden wir mit neu aufgestelltem Gruppenhelfer*innenteam die Kindergruppe in unseren Räumen in der Oberen-Masch-Straße 10a neu starten. Zielgruppe werden Kinder zwischen 6 und 10 Jahren sein.

Am 09.01. laden wir alle interessierten Kinder mit ihren Eltern zu einem Kennenlernnachmittag ein. Bei Interesse meldet euch gerne bei uns per Mail an goettingen@falken-bs.de

Vorsitzender der Göttinger Ditib-Gemeinde/Türkisch Islamische Gemeinde zu Göttingen e.V. verbreitet antisemitische Verschwörungsmythen und Hassbotschaften – Stellungnahme des Göttinger Ortsverbands der Sozialistischen Jugend – Die Falken

Mit Entsetzen mussten wir feststellen, dass Mustafa Keskin, Vorsitzender der Türkisch Islamischen Gemeinde zu Göttingen e.V., auf Whats-App und bei Facebook antisemitische Hassbotschaften und Verschwörungsmythen verbreitet, gegen Kurden und Armenier hetzt und sich positiv auf islamistische Strömungen wie die Muslimbruderschaft bezieht. Die andauernden antisemitischen Statements haben bisher keinerlei Widerspruch aus seiner Göttinger Gemeinde noch vom Dachverband Ditib hervorgerufen.

Keskins aktuelles Whats-App-Profil zeigt ein Bild, das Donald Trump und Joe Biden als „alte“ bzw. „neue“ Marionette des Investmentbanker und im Bild als „Puppet Master“ bezeichneten Jacob Rothschild darstellt. Die Familie Rothschild fungiert in antisemitischen Verschwörungsmythen und Weltbildern seit langer Zeit als Platzhalter für „die Juden“, die über die Finanzmärkte die Regierungen und die Welt beherrschen würden.

Auf einer seiner Facebook-Seite finden sich seit 2013 weitere antisemitische und antiisraelische Posts und Bilder. In einem persönlichen Post werden israelische Soldaten etwa als „jüdische Hunde“ bezeichnet, andere Bilder und Posts suggerieren, dass Juden und Israelis gezielt Kinder töten würden. Darüber hinaus verwendet Keskin wiederholt Erkennungszeichen der islamistischen Muslimbruderschaft. Auch gegenüber Armeniern und Kurden äußert sich Keskin abfällig. Das Ganze vermengt sich mit einem türkisch-nationalistischen Grundtenor und einem positiven Bezug auf ein Groß-Osmanentum. Eine zusätzlich bedrohliche Note bekommt das Ganze dadurch, dass Keskin eine Zeitlang eine Beretta mit Munition als Profilbild nutzte.

Screenshots der Seiten können wir auf Anfrage gerne zur Verfügung stellen.

Die Verbreitung antisemitischer Hassbotschaften und Verschwörungstheorien durch einen Gemeindevorstand in Göttingen kann und darf nicht einfach so hingenommen werden. Wir fordern von der Türkisch Islamischen Gemeinde zu Göttingen sowie von Ditib Niedersachsen, wo die Göttinger Türkisch Islamische Gemeinde Mitglied ist, hier nicht nur eine eindeutige Distanzierung von Mustafa Keskin Positionen und Statements. Wir erwarten nicht nur eine Positionierung gegen Antisemitismus, sondern auch eine Auseinandersetzung damit, wie es sein kann, dass Vorstandsmitglieder und Funktionäre der Ditib jahrelang unwidersprochen Antisemitismus verbreiten und welche Rolle die verbandlichen Strukturen und Positionen dabei spielen. Darüber hinaus fordern wir eine Strategie, wie Ditib antisemitischen Verschwörungsideologien in ihrem Verband entgegentreten will.

Wir sind aber auch erstaunt darüber, dass die antisemitischen Statements Keskins in der Göttinger Zivilgesellschaft niemanden aufgefallen sind bzw. auffallen wollten. Keskin arbeitet im Auftrag seiner Gemeinde in vielen Gremien der Stadt und in zivilgesellschaftlichen und interreligiösen Runden und Arbeitskreisen mit. Hier gab er sich offen und tolerant, während er gleichzeitig im Digitalen ganz offen antisemitische und rassistische Hassbotschaften verbreitet.

Wir fordern deshalb auch alle, die mit der Türkisch Islamischen Gemeinde zu Göttingen in den verschiedensten Kontexten, etwa beim Integrationsrat der Stadt Göttingen, im interreligiösen Dialog, o.Ä. zusammen arbeiten, auf, sich ebenfalls an die Gemeinde und Ditib Niedersachsen zu wenden und hier eine Klarstellung, Distanzierung und Aufarbeitung einzufordern und bis dahin die weitere Zusammenarbeit einzustellen.

Zur Zeit beraten die Jugendverbände in Niedersachsen einen Antrag der Ditib-Jugend auf Vollmitgliedschaft im Landesjugendring. Im März soll auf der Vollversammlung des Landesjugendrings darüber entschieden werden. In Vorbereitung darauf haben wir uns intensiver mit der Ditib-Jugend und ihrem Dachverband beschäftigt. Bei der allerersten Recherche in Göttingen haben wir dann relativ schnell die antisemitischen Posts und Statements des Vorstands der hiesigen Ditib-Gemeinde gefunden.

Beim ersten genauerem Hinschauen mussten wir also feststellen, dass Funktionäre der Ditib antisemitische und rechte Positionen teilen und verbreiten und das ganz offen auf ihren Profilen bei Whats-App und Facebook. Widerspruch aus dem eigenen Verband haben sie nicht erfahren. Deshalb wäre unsere Einschätzung, dass Antisemitismus und andere rechte Postiionen in der Ditib salonfähig sind und nicht weiter auffallen. Das bestätigt auch eine erste Recherche im Online-Netzwerk der Moscheegemeinden, in dem immer wieder Bezüge zur Ülkücü-Bewegung, der MHP, den grauen Wölfen etwa durch Wolfskopfbilder oder drei Halbmonde einhergehen mit einem stark nationalistisch-türkisch geprägten politischem Islam, wie er von der AKP vertreten wird. Beide Bewegungen und Ideologien scheinen sich gut zu ergänzen und ein entsprechendes duldendes Milieu in den Ditib-Gemeinden zu finden.

Und auch auf den Profilen von Vorstandsmitgliedern der Ditib.Jugend haben wir Symbole der Grauen Wölfe, antiisraelische Posts und Kontakte zur Millî Görüş gefunden. Dies scheint unseren Eindruck zu bestärken, dass wir es mit der Ditib mit einem Milieu zu tun haben, in dem rechte und antisemitische Positionen „ganz normal“ sind. Wir werden deshalb unserem Landesverband nahelegen, sich gegen die Aufnahme der Ditib-Jugend auszusprechen und auch andere Verbände darüber zu informieren.

Falken-Mini-ferienfreizeit in Bad Harzburg

Wir haben dieses Jahr unser Konzept ein wenig umgestellt und an die gegebenen Umstände angepasst. D.h. unser Zeltlager wird anders stattfinden als sonst – aber es soll stattfinden!

Wir haben den Zeitraum verkürzt und es wird nun mehrere Zeltlager in Bad Harzburg geben. Das vom 25. – 29.07.2020 wird für Kids und Jugendliche von 12 – 16 Jahre sein.

Der zweite Zeitraum vom 29.07. – 02.08.2020 wird von 8 – 12 Jahren sein. Wenn ihr oder euer Kind vom Alter dazwischen liegt, meldet euch gerne oder schätzt das selbst ein (s.u.).

Nochmal die Eckdaten:

Ort: Bad Harzburg

Zeitraum:

25. Juli – 29. Juli: Rote Falken (12-16 Jahre)

1.Juli – 2. August Falken (8-12 Jahre)

je nach Anmeldestand zusätzlich: 2. August – 6. August und 6. August – 10. August

Kosten: Die Kosten werden bei ca. 100 € liegen, wir werden aber nochmal genau nachrechnen und aktualisieren. Feststeht: Die Teilnahme soll nicht am Preis scheitern! Melden Sie sich bei Fragen einfach.

Bei den Kindern, die 12 Jahre alt sind, bitten wir euch um eine Selbsteinschätzung, ob es besser bei den Jüngeren oder den Älteren aufgehoben ist. Solltet ihr in den beiden erst genannten Zeiträumen nicht können, dein Kind aber gerne zu einem der späteren anmelden wollen, lass es uns bitte wissen.

Weitere Informationen (zB zu den Kosten) erhalten Sie unter anne.fitzke@falken-bremen.de oder 0163 – 4225304.

Wir trauern um unseren Genossen Max

Leider müssen wir Euch heute mitteilen, dass sich unsere schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet haben. Unser Genosse Max, der zunächst noch als vermisst galt, ist bei dem Brand in Großgoltern am 30. Dezember 2019 auf tragische Weise ums Leben gekommen. Wir sind in Gedanken jetzt bei seiner Familie, seinen Angehörigen und seinen Freund*innen.

Wir dokumentieren hier die Trauermeldung des Kreisverbands Jena:

„In den frühen Morgenstunden des 30. Dezember 2019 zerstörte ein schwerer Dachstuhlbrand das Seminarhaus des Vereins Ökostation Deister-Vorland e.V. in Barsinghausen-Großgoltern. 61 Menschen konnten das Gebäude rechtzeitig verlassen. Nach den Löscharbeiten barg die Polizei einen Toten.

Wir haben einen Genossen verloren. Am frühen Nachmittag des 30. Dezember wurde aus der Befürchtung tragische Gewissheit: Bei dem Todesopfer des Brandes in Barsinghausen handelt es sich um unseren Genossen Max Lehner. Sein Tod schockiert uns und lässt uns fassungslos zurück. Unser Mitgefühl und unsere Trauer gilt seiner Familie, Angehörigen und Freund*innen.

Max war erst im November des Vorjahres zu unserer Gruppe der SJD – Die Falken Jena gestoßen. Aufgeschlossen und engagiert brachte er sich in unser Verbandsleben ein und wurde rasch Teil unserer Gruppe. Durch den Brand am 30. Dezember wurde er viel zu früh aus dem Leben und unserer Mitte gerissen.

In Barsinghausen fand wie jedes Jahr das Winterdinx-Seminar der SJD – Die Falken Bezirksverband Braunschweig mit 62 Teilnehmenden statt. Das Seminar ist ein Kooperationsprojekt des BZ Braunschweig, sowie der Landesverbände Bremen, Hamburg und Thüringen der SJD – Die Falken. Dort kommen Jugendliche und junge Erwachsene über die Silvesterzeit zusammen um sich gemeinsam mit politischen und pädagogischen Themen auseinanderzusetzen. Darunter waren auch sechs Genoss*innen aus Jena. Dank der Rauchmeldeanlage und dem schnellen Handeln der Teilnehmer*innen konnten 61 Personen das Haus rechtzeitig und unverletzt verlassen.

Unser Dank gilt den rund 140 Einsatzkräften der Feuerwehr, dem Notfallteam des Arbeiter-Samariter-Bundes, dem DRK und allen Menschen, die sich vor Ort um die Betreuung der Betroffenen gekümmert haben. Darüber hinaus der lokalen Seelsorge der Feuerwehr.

Max, wir werden dich nicht vergessen.“

Brand bei Falkenseminar – Spendenaufruf zur Unterstützung der Betroffenen

Am 30. Dezember kam es während unseres jährlichen Winterdinx-Seminars in Barsinghausen-Großgoltern zu einem schweren Brand im Seminargebäude. Unser Genosse Max aus Jena kam dabei auf tragische Weise ums Leben.

Neben der Trauer um unseren Freund und Genossen, müssen wir uns jetzt aber leider auch mit den großen materiellen Verlusten der Teilnehmer*innen auseinandersetzen: Mobiltelefone und Laptops, Kleidungsstücke, Rucksäcke und Taschen, sowie medizinische Hilfsgegenstände sind bei dem Brand in Großgoltern verloren gegangen. Auch den Gliederungen des Verbands sind darüber hinaus beträchtliche Materialschäden durch den Verlust von Arbeitsgeräten, sowie Organisations- und Moderationsmaterialien entstanden.

Für viele Genoss*innen ist im Moment noch unklar, welcher Anteil des Schadens von der Versicherung kompensiert wird und vor allem wie lange sie darauf warten müssen. Da es sich aber um viele Gegenstände handelt, auf die unsere Genoss*innen in ihrem Alltag unmittelbar angewiesen sind, bitten wir Euch um Eure Solidarität und Unterstützung!

Schon kleine Spendenbeträge helfen uns dabei den Betroffenen bei der schnellen Wiederanschaffung wichtiger Gegenstände behilflich zu sein. Außerdem können wir etwaige Überschüsse verwenden, um die Betroffenen bei der Suche und Finanzierung psychosozialer Betreuung zu unterstützen, sowie die Materialschäden unserer Gliederungen zu auszugleichen.

Spenden können unter dem Verwendungszweck „Brandschäden Winterdinx“ auf das Stiftungskonto der SJD – Die Falken bei der Bank für Sozialwirtschaft überwiesen werden.

Kontoinhaber: Stiftung zur Förderung des Archivs der Arbeiterjugendbewegung und der sozialistischen Kinder- und Jugendarbeit

Bank für Sozialwirtschaft

DE62 1002 0500 0003 1561 00

Verwendungszweck: „Brandschäden Winterdinx“

Vielen Dank für Eure Unterstützung und FREUNDSCHAFT!

Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken