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Die Kindergruppe geht weiter!

Nun sind die Ferien und damit auch unser Sommerzeltlager schon wieder ein bisschen her und nun geht es endlich mit unserer Kindergruppe wieder los. Jeden Donnerstag treffen wir uns um 16 Uhr im Falkenraum im GUNZ in der Geiststraße 2 und spielen, toben, basteln, lärmen, singen, malen, krakelen und machen sonst noch so einiges, worauf wir gemeinsam Lust haben.

Sozialistische Selbstorganisation anleiten lernen – Juleicaausbildung bei der Sozialistischen Jugend

Wie funktionieren Gruppenprozesse?
Was sind die Grundlagen emanzipatorischer pädagogischer Praxis?
Warum sind Spiele (nicht nur) mit Kindern so wichtig?
Wie initiiert und belgeitet man demokratische Selbstorganisationsprozesse?
Wie gestalte man Gruppentreffen so, dass alle mitkommen und alle beteiligt sind?
Wie bekommt man mehr als 10 Leute rechtzeitig satt und achte dabei auf alle persönlichen Vorlieben und Einschränkungen?
Wie gehen wir präventiv gegen Mobbing und sexualisierte Gewalt vor?

Fragen über Fragen, die nicht nur in der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sondern in jedem linken, selbstorganisierten Zusammenhang beantwortet werden wollen.

Bei unseren Fortbildungen zur Juleica (Jugendleiter*Innencard) lernst du (fast) alles, was du für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und für einen gelingenden Gruppenprozess in der Politgruppe an Handwerkszeug brauchst. Gemeinsam erarbeiten wir uns nicht nur die theoretischen Grundlagen unserer pädagogischen Arbeit ( Löwenstein, Adorno, Kritische Psychologie, Psychoanalyse, Kritische Pädagogik, Feministische Theorie u.v.m.), sondern lernen auch, theoretisches Wissen praktisch in Gruppenprozessen anzuwenden und Selbstorganisationsprozesse selbstbestimmt voranzubringen.

Die ersten beiden Blöcke unserer Juleicaausbildung kannst du dieses Jahr an einem langen Wochenende vom 30.9.-3.10. mitnehmen.

Interesse? Dann melde dich zur Jugendleiter*innenausbildung (Juleica) an. Anmelden kannst du dich via Mail kv(at)falken-bs.de, Web: https://kv.falken-bs.de/events/anmeldung/ oder telefonisch 0531/896456.

Das Spielmobil kommt zum IWF

Am  9. Juli, kommt das Spielmobil der Göttinger Falken und des BAZ e.V. zum IWF im Nonnenstieg. Einen ganzen Nachmittag wollen wir mit den Kindern vor Ort spielen, toben, basteln, bauen und aktiv sein. Dafür bringen wir eine ganze Menge Spiel- und Bastelsachen mit und viele Ideen, die wir zusammen umsetzen wollen. Gemeinsam wollen wir uns neue Spielräume aneignen, Sprachbarrieren überwinden, Kooperation, Rückhalt und solidarisches Miteinander erfahren und neue Freunde finden. Und wir wollen spielen, mit Schwungtuch, mit Bällen, mit neuen Ideen und miteinander.
Los geht’s um 13 Uhr, die Spielaktion wird bis etwa 17 Uhr gehen. Eingeladen sind alle Kinder und ihre Eltern, die am und um den Nonnenstieg herum wohnen oder zu Besuch sind. Die Spielaktion wird von einem ehrenamtlichen, spielpädagogisch geschulten Team durchgeführt.

Das Spielmobil ist ein Kooperationsprojekt der Sozialistische Jugend – Die Falken und des Beratungs- und Aktionszentrums Friedland e.V. und wird gefördert durch generation³.

Erste Einsätze des Spielmobils

Es geht voran mit dem Spielmobilprojekt in Göttingen. Während die Gespräche mit den Verantwortlichen in Friedland noch laufen, aber alles in allem positiv sind, hatten wir am 21.5. bereits den ersten Einsatz des Spielmobils beim Willkommensfest an der Unterkunft im ehemaligen IWF. Mit 5 Ehrenamtlichen bestritten wir ein fünfstündiges Programm mit Schrungtuch-, Großgruppenspielen und einigen Bastel- und Kreativangeboten, für das wir mehr als 100 Kinder begeistern konnten. Darüber hinaus konnten wir erste Kontakte zu Eltern in den Unterkunft und aus der Nachbarschaft knüpfen. An diesen durchweg positiven Einsatz wollen wir am 12.6. mit dem nächsten Besuch am IWF anknüpfen. An diesem Wochenende sind wir ebenfalls mit einer Projektgruppe beim Wirkcamp in Göttingen dabei, wo wir zusammen mit Unterstützer*Innen Spielgeräte für unsere weitere Arbeit bauen wollen.

Ver­anstal­tungsreihe zu Asyl und der extremen Rechten

Am Donnerstag startet die Veranstaltungsreihe zu Asyl und der extremen Rechten im Landkreis Northeim, die wir in Kooperation mit der Basisdemokratischen Linken organisieren. Mit der 4-teiligen Reihe machen wir Halt in Lindau, Hardegsen und Northeim. Anschließend laden wir am 01.06. zum Gründungstreffen einer antifaschistischen Jugendgruppe im Landkreis ein.

Recht­sex­treme Struk­turen im Land­kreis Northeim
​(Kai Budler und Rune Wiedener)
„Recht­sex­treme gibt es nicht nur in den großen Metropolen – ihre eigentlichen Machtzen­tren liegen meis­tens in kleineren Städten und Ortschaften, wo sie sich in der Nach­barschaft etablieren und die Freizeit­gestal­tung unter­wan­dern kön­nen. So auch im Land­kreis Northeim, wo seit Jahrzehn­ten extrem rechte Grup­pierun­gen aktiv sind. In den einzel­nen Gemein­den hat man sich teil­weise schon an „die Nazis von nebe­nan“ gewöhnt. Umso wichtiger ist es, ein Bewusst­sein dafür zu schaf­fen, was für eine Bedro­hung organ­isierte Nazis darstellen – für Geflüchtete und ihre Unterkün­fte ebenso wie für alle, die in ihrer Ide­olo­gie als Volks­feinde gel­ten. Kai Budler und Rune Wiedener haben als Jour­nal­is­ten bere­its viele Berichte und Analy­sen über die rechte Szene in Süd­nieder­sach­sen ver­fasst. Ein immer wiederkehren­des Beschäf­ti­gungs­feld waren für beide die gut ver­net­zten und im wahrsten Sinne des Wortes schlagkräfti­gen Nazi-​Strukturen im Land­kreis Northeim. Deren Entwick­lung und aktueller Zus­tand wer­den Thema dieses Vor­trags sein.
Zeit: 21.04.16, 18 Uhr
Ort: Rhumet­alschule (Aula) [Schützenallee 12, 37191 Katlenburg-​Lindau]

Glob­ale Fak­toren von Fluchtur­sachen
(Noreen Hirschfeld [EPIZ], Tanja Strecker [Uni Göt­tin­gen])
Derzeit sind 60 Mil­lio­nen Men­schen weltweit auf der Flucht. Die Fluchtur­sachen sind vielschichtig – auch west­liche Staaten und Gesellschaften spie­len dabei eine Rolle. Rüs­tung­sex­porte und mil­itärische Unter­stützung ver­stärken Kon­flikte, ungerechte glob­ale Wirtschaftsstruk­turen fördern Armut und soziale Not, und der Kli­mawan­del führt zu extremen Klimabe­din­gun­gen. Dieser direkte oder indi­rekte Ein­fluss west­licher Gesellschaften auf die Fluchtur­sachen soll aufgezeigt und disku­tiert wer­den. Noreen Hirschfeld ist beim Entwick­lungspoli­tis­chen Infor­ma­tion­szen­trum (EPIZ) Göt­tin­gen als Region­al­pro­mo­torin tätig. Genau wie Tanja Strecker von der Uni Göt­tin­gen hatte sie in diesem Rah­men schon auf vielfältige Weise mit Entwick­lungspoli­tik und den weltweiten Auswirkun­gen wirtschaftlicher Prozesse zu tun, ebenso wie mit den großen Migra­tions­be­we­gun­gen, die unsere Zeit prä­gen.
Zeit: 02.05.16, 18 Uhr
Ort: Jugendzen­trum „Alte Brauerei“ [Schau­pen­stiel 20, 37154 Northeim]

Aktuelle Asyl­rechtsver­schär­fun­gen und die Fol­gen für Geflüchtete
(Claire Deery, Recht­san­wältin)
Während das Echo des großen Pauken­schlags namens Willkom­men­skul­tur noch nicht verk­lun­gen ist, marschiert die Bun­desregierung mit immer größeren Schrit­ten in die ent­ge­genge­set­zte Rich­tung. Um der soge­nan­nten Flüchtlingskrise beizukom­men, schränkt sie das Grun­drecht auf Asyl immer weiter ein. Men­schen wer­den in über­füllte Lager gezwängt, Afghanistan wird als sicheres Herkun­ft­s­land gehan­delt, sogar die bizarre Idee einer Ober­grenze für Geflüchtete wird mit­tler­weile ern­sthaft disku­tiert. Und auch Abschiebun­gen dür­fen immer rig­oroser durchge­setzt wer­den – auch eine Reak­tion auf den gut organ­isierten Wider­stand von Geflüchteten und den­jeni­gen, die sie unter­stützen. Claire Deery, Recht­san­wältin und Vor­sitzende des Nieder­säch­sis­chen Flüchtlingsrats, beschäftigt sich seit langem mit Fra­gen des Asyl­rechts und seiner Umset­zung. Sie wird die aktuelle rechtliche Lage von Geflüchteten beschreiben und die konkreten Auswirkun­gen der Asyl­rechtsver­schär­fun­gen erk­lären.
Zeit: 18.05.16, 19 Uhr
Ort: Inter­nat. Schul­bauern­hof [Lehmkuh­len­straße 3, 37181 Hard­egsen /​Hevensen]

Was ist die „ Neue Rechte“?
(Andreas Kem­per)
Extrem rechts – das bedeutet nicht automa­tisch Glatze, Springer­stiefel und man­gel­hafte Rechtschrei­bung. Bere­its seit den 1960er- ​Jahren ver­sucht die Bewe­gung der „Neuen Rechten“, völkische Ansichten in ver­meintlich wis­senschaftliche Mod­elle zu ver­packen und als poli­tisch akzept­abel zu präsen­tieren. Mit den recht­spop­ulis­tis­chen Massen­mo­bil­isierun­gen von PEGIDA und der AfD hat die Neue Rechte ihren bis­lang größten Ein­fluss erre­icht. In Bezug auf die AfD lässt sich von einer Unter­wan­derung sprechen: Führende Parteikader, etwa Björn Höcke, sind schon lange im Kon­text der Neuen Rechten aktiv und ver­schieben die poli­tis­che Debatte immer weiter nach rechts – inzwis­chen sogar an den Rand von Rassen­the­o­rien und Schießbefehlen.Andreas Kem­per ist Sozi­ologe und hat viele wichtige Forschungs­beiträge zur Bewe­gung der Neuen Rechten veröf­fentlicht. Er wird einen Überblick über Ide­olo­gie und Strate­gien dieser gefährlichen poli­tis­chen Strö­mung geben, auch mit Blick darauf, wie sich ihr Ein­fluss im Auftreten des „Fre­un­deskreises Thüringen/​Niedersachsen“ zeigt.
Zeit: 27.05.16, 18 Uhr
Ort: Jugendzen­trum „Alte Brauerei“ [Schau­pen­stiel 20, 37154 Northeim]

Grün­dung einer antifaschis­tis­chen Jugend­gruppe
Wollt ihr, dass der Land­kreis Northeim kein Sam­mel­becken für die extreme Rechte mehr ist? Wollt ihr, dass Men­schen, die nicht in das enge Welt­bild der Rechten passen, endlich ohne Angst vor Über­grif­fen leben kön­nen? Wollt ihr, dass der ras­sis­tis­chen und faschis­tis­chen Hetze etwas ent­ge­genge­setzt wird, eine starke anti­ras­sis­tis­che und antifaschis­tis­che Bewe­gung? All das ist möglich – wenn ihr aktiv werdet, wenn ihr euch zusam­men­schließt und die Ver­hält­nisse als verän­der­bar begreift. Es gibt viele Jugendliche im Land­kreis Northeim, die mit der Lage unzufrieden oder sogar selbst bedroht sind, die sich aber zu isoliert fühlen, um dage­gen anzuge­hen. Diese Gruppe soll die Vere­inzelung durch­brechen, die so viele davon abhält, sich für ein besseres Leben einzuset­zen. Sie soll eine Möglichkeit zu gemein­samer poli­tis­cher Arbeit außer­halb der Partei­gren­zen bieten. Sie soll sich­er­stellen, dass Nazis und andere Rechte nicht ein­fach machen kön­nen, was sie wollen – und dass ihre Ide­olo­gie irgend­wann ganz aus dem Land­kreis ver­schwun­den sein wird. Kommt deshalb zum Grün­dungstr­e­f­fen einer neuen antifaschis­tis­chen Jugend­gruppe im Land­kreis Northeim am 01. Juni!
Zeit: 01.06.16, 18 Uhr
Ort: Grünes Büro [Bre­ite Str. 54, 37154 Northeim]